Rettungsaktion
 

Nach 20 Arbeitsjahren der Schleuse Freyburg wurde vom der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) im Zuge der Instandhaltungsmaßnahmen zur Beseitigung von Schäden und Erneuerung von Verschleißteilen eine Firma beauftragt die Reparaturen durchzuführen. Die Baumaßnahmen wurden in den Monaten schleusenfreier Zeit verlegt, so dass in der Schleusensaison der Betrieb nicht behindert wird. Auch die Schleusentore wurden demontiert. Hierzu ist es aber notwendig den gesamten Schleusengraben leer zu pumpen. Durch dieser Maßnahme konnten die darin noch verbliebenen Fische nicht mehr in die Unstrut flüchten und drohten zu verenden. Schnell wurde das weitere Abpumpen am Donnerstag eingestellt. Gerd Schreiter, einer unserer zwei neuen Gewässerwarte, und weitere freiwillige Sportfreunde machten sich am Freitag daran die eingeschlossenen Fische zu fangen und wieder in die Unstrut zurück zu setzen. Etwa 300 kg Fische, wie Hechte, Barsche, Gründlinge, Döbel, Brassen und andere Weißfische, konnten gerettet werden. Besondere Aufmerksamkeit bekam eine Schleie. Schleien, die in der Unstrut eher selten vorkommen, sollten durch Fischbesatzmaßnahmen in den letzten Jahren unserem Vereinsgewässer wieder heimisch gemacht werden. Einen kleinen positiven Effekt hatte dann doch die missliche Lage der Fische, so konnte eine stichpunktartige Bestandskontrolle durchgeführt werden, welche sich sonst in der Unstrut schwierig bewerkstelligen lässt. Noch mal ein großes Dankeschön an alle beteiligten Personen.

Petri Heil der Vorstand